Ein Gasballast ist ein Konstruktionsmerkmal, das in vielen primären Vakuumpumpen zum Pumpen von Dämpfen eingesetzt wird. Wolfgang Gaede erfand 1935 das Gasballastprinzip und konzentrierte sich ursprünglich auf primäre ölabgedichtete Pumpen. Der Gasballast ist nützlich, um das Ausmaß der Dampfverunreinigung im Öl (und/oder in anderen Teilen) zu verringern. Damit wird die Lebensdauer des Öls verlängert, und es wird auf einer grundlegenderen Ebene ermöglicht, dass die Pumpe im Dampfbetrieb mit nahezu voller Leistung arbeitet. Einfach ausgedrückt: Je nach prozentualem Anteil des Dampfes in der gepumpten Menge kann die Pumpe ohne Gasballast „stagnieren“.
Eine typische Darstellung der Gasballastkonfiguration ist unten abgebildet
Rot: Dampf
Violett: Gas
Das Grundprinzip des Ballasts besteht darin, dass während der (späten) Verdichtungsstufen (wie oben beschrieben) Umgebungsluft (oder CDA oder Inertgas) in eine Pumpe geleitet wird. Dadurch wird der Anteil des nicht kondensierbaren Gases erhöht, sodass der Partialdruck des gepumpten Dampfes beim Öffnen des Auslassventils unter seinem Sättigungsdampfdruck liegt (typischerweise bei einem Druck von 1,05 bis 1,2 bar). Das bedeutet, dass der Dampf ohne Verflüssigung aus der Pumpe abgeleitet wird.
Die durch die Ballastierung ausgeführte Arbeit führt zu einer Erhöhung der Betriebstemperatur, was wiederum die Handhabung der Dämpfe erleichtert.
Hinweis: Wenn wir über Dampfdruck sprechen, meinen wir in der Regel den Sättigungsdampfdruck.
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